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Der Mensch im Mittelpunkt: Ein wichtiges Kriterium für die Wertsteigerung Ihrer Immobilie

Alle Unternehmer und Investoren wollen erfolgreiche Immobilien kreieren. Wertsteigerung und Ertrag stehen dabei immer im Vordergrund. 

Auch wenn sich diesbezügliche Vorurteile in der Baubranche hartnäckig halten – wir haben bereits des Öfteren die wichtige Rolle von Nachhaltigkeit für langfristigen Erfolg herausgearbeitet, siehe z. B. den Beitrag „Nachhaltigkeit ist teuer?“ oder den Blog zur DGNB Zertifizierung.  

In diesem Beitrag zeigen wir einen entscheidenden Aspekt, der nicht nur für die Zertifizierung wichtig ist, sondern grundsätzlich für die Entwicklung zukunftsfähiger Immobilien: Der Mensch im Mittelpunkt der Planung und Baupraxis.

Mensch im Mittelpunkt als eines der 6 Kernthemen der DGNB Zertifizierung von Gebäuden

Bei der Zertifizierung geht es darum, im Planungsprozess und in der Baupraxis die passenden Antworten auf die wichtigsten Zukunftsfragen zu finden und dafür zu sorgen, dass die Erkenntnisse auch umgesetzt werden.

Das Zertifizierungssystem der DGNB fokussiert sich dabei auf 6 Kernthemen:

  1. Mensch im Mittelpunkt
  2. Circular Economy
  3. Gestalterische und baukulturelle Qualität
  4. Sustainable development goals
  5. EU-Konformität
  6. Innovation

Der Mensch im Mittelpunkt ist damit das erste Kernthema im Rahmen der DGNB Nachhaltigkeit.

Was bedeutet „Mensch im Mittelpunkt“ für die Planung im Bau?

Als Investor errichten Sie Bauwerke für Menschen, die einen bedeutenden Teil ihres Lebens in den Gebäuden verbringen. Es ist selbstverständlich, dass der Mensch mit seinen Bedürfnissen nach Gesundheit und Wohlbefinden beim Planungsprozess und dem Bau im Fokus der Entscheidungen stehen sollte. Dieses Konzept hat die DGNB von Beginn an in ihrem System berücksichtigt.

Praktisch bedeutet dies, dass der Mensch im Mittelpunkt der planerischen und baulichen Entscheidungen steht. Dieser Fokus ist nötig und sinnvoll, um den Planungsprozess von Anfang an passend auszurichten.

Ziel ist es, dass der Nutzer des Gebäudes sich dort wohl fühlt, gute Arbeit leisten kann und gesund bleibt. Die Selbstbestimmung und Verantwortung der Nutzer ist ein notwendiger und essenzieller Baustein, um einen sinnvollen und angemessenen Gebäudebetrieb sicherzustellen. 

DGNB Zertifizierung: Kriterien für den Bereich „Mensch im Mittelpunkt“

Es gibt insgesamt 16 Kriterien aus diesem Bereich, die für ein DGNB Zertifikat berücksichtig werden sollten.  Daraus wird ersichtlich, dass mit der Zertifizierung immer ein umfassender und nachhaltiger Blick auf das Gebäude und seine Zukunftsfähigkeit und damit seinen Erfolg einhergeht. Wir stellen die wichtigsten Kriterien hier vor.

Risiken für die lokale Umwelt und Gesundheit: 

Gesundheit ist das höchste Gut. Menschen, die das Gebäude nutzen oder an der Produktion, dem Einbau oder der Entsorgung beteiligt sind, sollten keiner erhöhten Schadstoff- oder Risikostoffbelastung ausgesetzt sein, die durch die in dem Gebäude verwendeten Baustoffe oder Bauprodukte verursacht wird.

Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung: 

Verwendete Rohstoffe sollten immer unter fairen und verantwortungsbewussten Mindeststandards gewonnen werden. 

Das heißt, dass die für den Bau des Gebäudes notwendigen Rohstoffe nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt werden, sondern auch unter Berücksichtigung sozialer Aspekte. Dabei sollten alle Herkunftsländer und alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette der Rohstoffe in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass diese unter fairen und menschenwürdigen Bedingungen gewonnen und verarbeitet werden und Umwelt- wie Gesundheitsstandards eingehalten werden. 

Trinkwasser – und Abwasserverbrauch Minimierung

Trinkwasser ist eine der wertvollsten Ressourcen der Erde.

Eine nachhaltige Wassernutzung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Dazu gehört auch die sparsame Verwendung von Trinkwasser sowie die Erhöhung der Nutzung von Regenwasser oder Grauwasser sowohl während der Bauphase als auch im gesamten Lebenszyklus. 

Flexibilität: 

Um die langfristige Nutzung eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, sollten Nutzer das Gebäude mit geringem Aufwand an ihre sich ändernden Anforderungen anpassen können.

Nur so trägt das Gebäude dem ständigen Wandel Rechnung.

Thermische Komfort und Raumluft: 

Eine angenehme Raumtemperatur und eine ausgewogene Raumluftfeuchte sind bedeutende Faktoren für das Wohlbefinden der Menschen in Gebäuden. Daher sind diese möglichst individuell anpassbar zu gestalten. Zugluft sollte verhindert werden. 

Es ist wichtig, dass die Atemluft in Räumen nachweislich sauber und gesund ist und durch eine gute Luftwechselrate gewährleistet wird. Zur Überprüfung der Raumluftqualität sollten Raumluftqualitätsmessungen durchgeführt werden.

Akustischer Komfort: 

Gerade in Büroumgebungen bzw. grundsätzlich in Arbeitsumgebungen spielt die Akustik für das Wohlbefinden eine wesentliche Rolle. So sollte sichergestellt werden, Nachhall in den Räumen zu minimieren und das eine angenehme Akustik herrscht, in der jeder Nutzer gut hören kann. Auch Schall- und Immissionsschutz gehört hier dazu. 

Visueller Komfort: 

Für den visuellen Komfort spielt natürliches Tageslicht eine wesentliche Rolle. Künstliches Licht muss in guter Qualität eingesetzt werden.  Auch auf Immissionsschutz ist diesbezüglich zu achten, damit sich die Nutzer rundum wohlfühlen. 

Einflussnahme: 

Der Nutzer sollte auf Raumkonditionen Einfluss nehmen können und verschiedene Bereiche nach persönlichem Empfinden regeln können, um das Wohlbefinden zu steigern.

Aufenthaltsqualitäten: 

Es gehört zur Nachhaltigkeit, den Nutzern von Gebäuden eine breite Palette an Aufenthaltsmöglichkeiten anzubieten, sowohl im Innen als auch im Außenbereich. Dies trägt nicht nur zum Wohlbefinden und Gesundheit der Nutzer bei, sondern fördert auch das soziale Miteinander und den Austausch untereinander.

Sicherheit und Barrierefreiheit: 

Menschen sollen sich in den Gebäuden rundherum sicher fühlen und frei bewegen können. Dazu gehört auch, dass alle Menschen die gleiche Möglichkeit der Nutzung des Gebäudes erhalten. 

Mobilitäts- und soziale Infrastruktur: 

Die Infrastruktur spielt aus Mobilitätssicht und aus sozialer Sicht ebenfalls eine wichtige Rolle. Unterstützt werden soll sowohl die Nutzung alternativer Mobilitätsformen als auch eine gute Anbindung an das Straßennetz und den öffentlichen Nahverkehr. 

Hinzu kommt eine angemessene Nähe zu nutzungsrelevanten Objekten und Einrichtungen, so dass die Nutzer sich in der Umgebung gut versorgen können. 

Baustelle / Bauprozess: 

Natürlich gibt es auch Kriterien für die Bauphase. 

Dabei sollen keine oder nur minimale negative Einflüsse auf die Menschen in der Umgebung durch die Bauphase entstehen, z. B. durch Staub oder Lärm, Müll sollte minimiert werden. 

Fazit

Die Beispiele für Kriterien zum Thema „Mensch im Mittelpunkt“ zeigen, dass Gesundheit, Kommunikation, Selbstwirksamkeit, Gleichberechtigung, Wohlbefinden und viele andere Faktoren im Planungsprozess umfassend betrachtet werden müssen, um ein zukunftsfähiges und ertragreiches Immobilienprojekt zu entwickeln.

Denn ein Gebäude ist langfristig nur erfolgreich, wenn es vom Nutzer akzeptiert wird. 

Wie geht das? 

Beziehen Sie den Nutzer bei der Planung mit ein. Genau das machen wir bei CMFundament und sorgen so für eine hohe Planungsqualität, im Sinne von Nachhaltigkeit und langfristiger Wertsteigerung der Immobilie.

Kontaktieren Sie uns gerne für Ihren Immobilienerfolg – denn auch bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt:
E-mail: info@cmfpartner.de
Telefon: +49 261 91547-0

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