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Wie Sie durch die Erfüllung von ESG Kriterien bei Immobilien Stranded Assets und Investruinen vermeiden

Schmelzende Gletscher. Extremwetter. Zunehmende Naturkatastrophen.

Der Klimawandel klopft immer häufiger auch an unsere Tür und wir können diese nicht dauerhaft vor den Konsequenzen verschließen. 

Kein Wunder, dass der Begriff Klimaneutralität in aller Munde ist. Ein rollender Stein, der politisch und gesellschaftlich nicht mehr aufzuhalten ist. Im Gegenteil, er wird immer mehr angestoßen und gewinnt an Schubkraft. 

Nachhaltige Immobilienwirtschaft als wesentlicher Treiber für den Klimaschutz

Das Stichwort Klimaneutralität und ESG betrifft alle Wirtschaftsbereiche – egal ob Industrie, Handel oder Dienstleistung. Auch wenn die Vorgaben der Politik momentan noch größtenteils schwammig sind, ist klar, dass die Anforderungen an die Wirtschaft in den kommenden Jahren immer konkreter werden und damit der Druck auf die Unternehmen umso größer. Die Immobilienwirtschaft gehört zu den größten Treibhausgas-Verursachern. Wer als Immobilieninvestor mittel- bis langfristig am Markt bestehen will, muss sich daher schon heute mit voller Kraft diesem Meta-Thema ESG stellen.

Was sind ESG Kriterien für Immobilien?

ESG Kriterien werden als eine Reihe von Standards definiert, die ein Unternehmen oder ein Unternehmenssegment zu erfüllen hat, um als nachhaltig zu gelten. In der Regel beziehen sich diese Kriterien auf Umwelt (E= Environment), Soziales (s=social) und Corporate Governance (G) Faktoren, die helfen, Risiken im Zusammenhang mit einer möglichen Investition zu minimieren.

Die ESG Kriterien für Immobilien lassen sich aus den wesentlichen Gemeinsamkeiten der ESG Richtlinien verschiedener Branchen ableiten.  

  • Umweltanforderungen: umfassen unter anderem die Energieeffizienz, die Reduzierung von Abfall und Emissionen sowie die Nutzung nachhaltiger Energiequellen und Rohstoffe
  • Soziale Anforderungen: betreffen die Arbeitsbedingungen, das Verhalten gegenüber Mitarbeitern, den Verzicht auf Produkte aus Kinderarbeit sowie das Engagement des Unternehmens in lokalen Gemeinschaften. 
  • Corporate Governance Anforderungen: betrachten unter anderem den Umgang des Unternehmens mit seinen Aktionären und Interessengruppen sowie Aspekte der Transparenz. 

ESG-Kriterien bei Immobilien stellen auch Anforderungen an die Berichterstattung und Offenlegung von Information über den Geschäftsbetrieb sowie über Nachhaltigkeitsinitiativen des Bauvorhabens. Dadurch können Investoren und die Öffentlichkeit besser verstehen, wie das Unternehmen seine ESG Ziele erreicht und ob es seinen Verpflichtungen in der Gemeinschaft nachkommt. 
Für nachhaltige Immobilien rücken neben dem „E“ (=Environmental) auch zunehmend das „S“ (=Social) und das „G“ (= Governance) in den Fokus, wobei gerade letzteres noch sehr vage gehalten ist.

Unsicherheiten bezüglich ESG Anforderungen für Investoren in Immobilien

Investoren in Immobilien stehen aktuell vor einer besonderen Herausforderung: Die Baukosten sind, getrieben durch hohe Energiekosten, hohe Zinsen sowie Handwerker- und Materialmangel, ohnehin schon sehr hoch und lassen die Renditen derzeit zusammenschmelzen.
Dadurch sind der finanzielle Spielraum und der Anreiz vieler Investoren, zusätzlich in die kostenerhöhenden ESG-Maßnahmen zu investieren, wenn es nicht unbedingt sein muss, relativ gering. 

Zudem sind die Vorgaben im Hinblick auf die Umsetzung von Maßnahmen noch sehr unkonkret. Das verunsichert Bauherren wie Investoren.
Was genau ist baulich / technisch zu erfüllen? Und welche ESG Zertifizierung kann ich dann ggf. erhalten?

Warum Sie trotzdem in ESG Maßnahmen investieren sollten

Auch wenn es noch so verlockend ist: Der Verzicht auf Investitionen in ESG Maßnahmen wäre ein großer Fehler. Denn der Druck der Politik wächst und die Anforderungen insbesondere an die Reduktion des CO2 Ausstoßes steigen.
Viele Unternehmer haben dies schon erkannt, wie eine Umfrage der Immobilienzeitung im Juli/August 2022 zeigt. 

Nicht in die Erfüllung von ESG Kriterien für Immobilien zu investieren, bedeutet nämlich automatisch, dass das Produkt Immobilie unattraktiv für potenzielle Abnehmer wird. Es ist schlichtweg nicht mehr auf dem neuesten Stand und erleidet massiven Wertverlust – sowohl bei Bestandsimmobilien als auch Neubauprojekten.
Eine vorzeitige wirtschaftliche Überalterung, auch „Stranded Assets“ genannt, ist die Folge, wenn ESG Faktoren jetzt nicht berücksichtigt werden. 
In Zeiten extrem hoher Energiekosten sind zunehmend nur noch die Objekte für Investoren und Nutzer interessant, die einen niedrigen Energieverbrauch vorweisen können.

ESG Kriterien müssen auch in Bestandsimmobilien berücksichtigt werden

Selbstverständlich gilt die Forderung, Nachhaltigkeit bei Immobilienprojekten zu berücksichtigen auch für Bestandsimmobilien. Denn gerade diese verlieren sonst an Wert und werden frühzeitig wirtschaftlich nicht mehr nutzbar. 

Das lässt sich mit einem Automobil vergleichen: 

  • wenn sie in ihr Auto nicht regelmäßig Geld investieren für Wartung, Instandhaltung und Pflege, wird es zunehmend uninteressanter für mögliche Käufer und es verliert an Wert;
  • Zudem sind die Unterhaltskosten (z.B. Sprit- und Ölverbrauch) ggf. höher
  •  Und weiter: sie müssen irgendwann unvergleichlich mehr investieren, um es wieder auf den neuesten Stand zu bekommen oder es wird gar nicht mehr nutzbar

Doch während bei Autos die Folgen relativ schnell sichtbar werden, dauert es bei Immobilien ggf. etwas länger – dafür sind die wirtschaftlichen Schäden um so höher. 

Fazit: 

Beschäftigen Sie sich bei Ihren Bestandsimmobilien und Neubauprojekten mit dem Thema ESG.
Das Ignorieren der ESG Kriterien für Immobilien führt zu hohem Wertverlust. Ihre Immobilien werden für Käufer und Nutzer zunehmend unattraktiv.
Investieren Sie daher trotz vermeintlich höherer Baukosten – nicht zu investieren verursacht am Ende noch viel höhere Kosten!
Unsere Empfehlung: 

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