Bezirksärztekammer, Koblenz

Individualität – Nachhaltigkeit – Wirtschaftlichkeit

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UNTERLAGEN ZUR ERFÜLLUNG ALLER NACHHALTIGKEITSKRITERIEN

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GOLD-ZERTIFIZIERUNG

1ste!

DGNBG-ZERTIFZIERTE BÜROGEBÄUDE IN KOBLENZ

Wie herausragende Architektur mit Nachhaltigkeit und Rendite zusammenpasst.

„Die Zusammenarbeit mit dem Projektteam von CMF + Partner entsprach genau unseren Anforderungen und Bedürfnissen für dieses auch für uns sehr bedeutsame Projekt. Die gesamte Organisation und Steuerung wurde durch CMF übernommen und der Projektleiter stand uns jederzeit kompetent zur Verfügung. Da wir die Möglichkeit bekommen haben regelmäßig an Baubesprechungen sowie Baustellenterminen teilzunehmen hatten wir jederzeit das gute Gefühl alles im Griff zu haben. Man merkte, dass das gesamte Planungsteam eingespielt war und die Chemie unter den handelnden Personen stimmte.“

ZITAT BJÖRN DENEKAMP, LEITER IMMOBILIENVERWALTUNG, VERSORGUNGSEINRICHTUNG BEZIRKSÄRZTEKAMMER KOBLENZ / BERND BIRNZAIN, GESCHÄFTSFÜHRER, VERSORGUNGSEINRICHTUNG BEZIRKSÄRZTEKAMMER

Der erstmalige Kontakt zu unserem Kunden und Investor kam über eine Empfehlung für eine umfangreiche technische und kaufmännische Ankaufsprüfung eines Bestandsobjektes. Hier haben wir ihm nach intensiver Analyse der Gebäudesubstanz sowie der bestehenden Mietverträge vom Kauf abgeraten und ihn so – wie sich später herausstellte – vor einem Fehlkauf bewahrt. So konnten wir sein Vertrauen gewinnen und uns mit unserer Arbeitsweise für dieses Projekt empfehlen. Eine wesentliche Grundlage für die Realisierung des Projektes war die unsererseits initiierte erfolgreiche Vermittlung eines der raren und begehrten Grundstücke im Koblenzer Gewerbe- und Technologiepark an der B9. Für den Erwerb durch unseren Kunden haben wir in Zusammenarbeit mit unserem Planungsteam ein sowohl architektonisch als auch technisch anspruchsvolles Gebäudekonzept erarbeitet.

Die besondere Herausforderung bei diesem anspruchsvollen Projekt bestand darin, die vielfältigen und vermeintlich gegenläufigen Kundenwünsche zu kombinieren. So sollte einerseits ein individuelles Gebäude mit einem hohen architektonischen Anspruch entstehen, welches aber gleichzeitig im Hinblick auf Drittverwertbarkeit der Flächen flexibel und funktional gestaltet sein sollte. Zudem unterlag das Projekt bestimmten Wirtschaftlichkeits- bzw. Renditeanforderungen, welche aber andererseits mit einem erstmals in Koblenz für ein Bürogebäude zu vergebenen DGNB Zertifikat in Gold in Einklang gebracht werden mussten.

Unserer Überzeugung „nur wer gut plant, kann auch gut bauen“ folgend, haben wir in intensiven zweiwöchentlichen Planungssitzungen mit allen beteiligten Planern und Fachingenieuren jedes Detail „ausgetüftelt“.

Sinnbildlich für den hohen architektonischen und technischen Anspruch ist die individuelle und in der Herstellung und Montage aufwendige Keramikfassade, die eine 0-Millimeter-Toleranz im Rohbau zur Vorrausetzung hatte.

Für eine möglichst hohe Flexibilität in der Nachnutzung wurden verschiedene Grundrissvarianten entwickelt, die sowohl mit als auch ohne Trennwände und Flure gestaltet werden konnten. Auch die Rettungswege sind so konzipiert, dass die Brandschutzanforderungen egal welcher Grundrissgestaltung eingehalten werden können. Auf diese Art kann der Investor das Objekt sehr individuell je nach Mieterwunsch ausbauen und minimiert Kostenrisiken bei einer möglichen späteren Drittverwertung.

Im Hinblick auf die Erreichung der wirtschaftlichen Ziele des Projektes ging die gemeinsam mit dem Kunden festgelegte Ausschreibe- und Vergabestrategie sehr gut auf. So haben wir uns die erforderliche Zeit genommen, die Leistungen möglichst umfassend und detailliert zu erfassen und mit einem hohen Vorlauf vor der Ausführung im Markt auszuschreiben. So konnten wir je Gewerk mehrere Angebote generieren, erlangten einen guten Marktüberblick und wurden so in die Lage versetzt das jeweils beste Preis-Leistungsverhältnis im Sinne des Kunden zu verhandeln. Der Erfolg ist die hohe Wirtschaftlichkeit und wird vom Investor HIER beschrieben (Artikel RZ).

Ein elementares Anliegen des Bauherrn war es einen nachhaltigen Bau zu schaffen und diesen basierend auf den objektiven und anerkannten Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren zu lassen. Im Rahmen dieser Zertifizierung sollen qualitativ hochwertige Gebäude, „lebenswerte zukunftsfähige“ Quartiere errichtet werden. Die umfassenden Beurteilungskriterien reichen von flexibler Grundrissgestaltung, Bauen mit nachhaltigen Baustoffen, der Nutzung nachhaltiger Energien sowie ein geringer Energieverbrauch im Gebäudebetrieb bis hin zur Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie der Schaffung von Aufenthalts- und Austauschmöglichkeiten für Mitarbeiter.

Von besonderer Bedeutung ist die Gebäudetechnik. Für das Heiz- und Kühlsystem wurden daher diverse Möglichkeiten diskutiert und abgewogen. Letztlich haben wir uns für das Konzept der Erdwärme entschieden, da es die für dieses Gebäude wirtschaftlich sinnvollste und ökologisch nachhaltigste Wärme- und Kälteversorgung lieferte. Allerdings war der Genehmigungsprozess aufgrund der Lage des Grundstücks in einem Wasserschutzgebiet schwierig. Mit guten Argumenten und viel Überzeugungsarbeit konnten wir die zuständigen Behörden schließlich jedoch für das Konzept gewinnen und so die erforderlichen zwanzig, jeweils 130m tiefen Bohrungen vornehmen.

Im Ergebnis dessen und weil wir uns nicht scheuten, jeden Farbtopf auf seine Eignung zu überprüfen und rund 50 Ordner Revisionsunterlagen zusammen zu stellen, wurde das Projekt als erstes Bürogebäude und fünftes Gebäude überhaupt in Koblenz mit dem DGNB Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Mit den erreichten 76,5 Punkten verfehlten wir dabei nur knapp den Platin-Status.(LINK DGNB). Im wahrsten Sinne des Wortes eine Glanzleistung und ein Paradebeispiel für ganzheitliches Bauen mit Weitsicht – dank eines zukunftsorientierten Bauherrn dem Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen ist.