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Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Bauvorhaben zu planen. Und je mehr Möglichkeiten, desto größer wird oft die Unsicherheit, was für Sie der richtige Weg ist.

Mit diesem Beitrag erläutern wir Ihnen, für wen und warum die Beauftragung von einem Generalplaner interessant ist und bei welcher Art von Bauprojekten Sie den größten Nutzen aus dem Einsatz des Generalplaners ziehen. 

Unübersichtliche Ausgangslage bei Bauprojekten

Bauherren, die ein Bauvorhaben planen, stehen einem unübersichtlichen Anbietermarkt gegenüber. Für die Planung gibt es Architekten, verschiedenste Fachplaner mit Spezialgebieten wie Heizungs-, Sanitär- und Elektrotechnik, Statiker, Generalunternehmer, Generalübernehmer usw.

Neben dem Bereich der Planung stellt sich ebenfalls die Frage, wer den Bau ausführt, also mit wem Sie am Ende bauen möchten.

Wie finden Sie nun die richtigen Baupartner? Es gibt drei grundsätzliche Fragestellungen, die sich Bauherren und Investoren bei der Wahl der Partner beantworten sollten:

  • Um welche Art von Bauvorhaben handelt es sich: Neubau versus Sanierung oder Umbau eines Bestandsgebäudes; Wohnungsbau versus gewerblich genutztes Objekt (z.B. Büro, Lagerhalle, Industriehalle etc.)?
  • Wie viel Zeit kann oder will ich als Investor bzw. Bauherr aufbringen, um mein Bauvorhaben zu begleiten?
  • Wie viel Erfahrung habe ich als Investor bzw. Bauherr im Bereich Planung und Realisierung von Bauvorhaben?

Sie werden gegen Ende des Beitrags verstehen, wie sich die Beantwortung dieser Fragen auf Ihre Entscheidung für die passenden Partner und Bauberater auswirkt.

Was ist ein Generalplaner?

Bevor wir Ihnen die Vorteile eines Generalplaners darstellen, schauen wir erst einmal die Generalplaner-Definition an. 

Ein Generalplaner im Bauwesen ist ein Projektbeauftragter, der für die gesamte Planungsleistung und Koordination eines Bauprojekts mit allen Gewerken verantwortlich ist. Im Gegensatz zum Generalunternehmer gehört die Bauausführung nicht zu seinem Verantwortungsbereich.

Als Generalplaner können Architekten oder Ingenieure mit entsprechender Expertise fungieren. 

Die wichtigsten Aufgaben des Generalplaners sind:

  • Beauftragung des Architekten, der Fachplaner wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrotechnik, ggf. Landschaftsarchitekten sowie des Statikers 
  • Soweit notwendig Beauftragung weiterer Fachplanungsleistungen z.B. Raumakustik, Bodengutachten u.ä.
  • Haftungsübernahme: Der GP übernimmt nicht nur die Gesamtkoordination dieser Planungsleistungen, sondern auch die entsprechende Haftung hierfür und zwar auch dann, wenn er (einzelne) Leistungen nicht selbst, sondern durch einen Nachunternehmer erbringen lässt.

Vorteile Generalplaner im Überblick

Der wichtigste Vorteil vom Generalplaner liegt auf der Hand: Sie haben eine Gesamtverantwortung mit entsprechendem Gesamtüberblick und daraus resultierenden geringeren Verlusten durch fehlende Koordination.

Schauen wir uns die Vorteile im Detail an:

Hohe Effizienz 

Durch Übernahme der Gesamtverantwortung von Planung und Koordination des Projektes sorgt der Generalplaner dafür, dass alle Planungsarbeiten nahtlos ineinandergreifen. Er überwacht den Projektfortschritt und koordiniert evtl. Planungs- oder Ausführungsänderungen. 

Das erhöht die Effizienz, verhindert Reibungsverluste und stellt eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis für den Bauherren dar.

Hohe Expertise 

Durch die Vereinigung aller Planungsleistungen „unter einem Dach“ ist sichergestellt, dass alle Bereiche optimal zusammenspielen. Um seine Aufgaben als Generalplaner wahrnehmen zu können, verfügt der Verantwortliche nicht nur über eine hohe Planungs- sondern auch über ausgeprägte Projektmanagement-Expertise. 

Das Ergebnis dieser hohen Expertise: Sicherstellung der höchsten Qualität für den Bauherrn.

Risikominimierung

Für den Bauherrn führt die Beauftragung eines GPs zu Risikominimierung durch folgende Aspekte:

  • Minimierung Haftungsrisiko: Übernahme der Architektur-, Fachplanungs- und Statikerleistungen inkl. der Haftung für diese Leistungen durch nur einen Vertragspartner
  • Steuerungsrisiko / Informationsverlust: der GP hält alle Fäden in der Hand, so dass es kein Schnittstellen- und damit Risiko für Informationsverluste zwischen den Projektbeteiligten gibt, was eine der größten Schwachstellen auf dem Bau ist

Intensive Kostenkontrolle 

Der Generalplaner hat zwei zentrale Hebel zur Kostensteuerung / -kontrolle:

  • In der Ausschreibungs- und Vergabephase von Leistungen nutzt er durch eine breite Marktansprache den Wettbewerb zwischen den Anbietern aus. Gute Generalplaner führen dabei nicht nur technische Klärungsgespräche, sondern verhandeln auch die Preise. Sie können auf Grund Ihrer Erfahrung gut abschätzen, wie das Preis-Leistungsverhältnis der verschiedenen Angebote aussieht. 
  • Durch seinen Gesamtüberblick kann der mit diesen Aufgaben betraute Bauberater im Projektverlauf frühzeitig potenzielle Kostensteigerungen identifizieren und denen entgegenwirken.

Effektive Kommunikation

Ein Generalplaner fungiert als zentraler Ansprechpartner für alle Projektbeteiligten sowie als einzige Schnittstelle zum Bauherrn. 
Das verschlankt die Prozesse und erleichtert die Kommunikation.

Missverständnissen wird so vorgebeugt und Verzögerungen auf Grund schwacher Kommunikation können vermieden werden.

Wann brauchen Sie einen Generalplaner?

Nachdem nun klarer ist, welche Aufgaben der Generalplaner übernimmt und welche Vorteile sich daraus ergeben bleibt die Frage offen, in welchen Fällen das Hinzuziehen eines solchen Baupartners sinnvoll ist. 

Denn nicht in jeder Situation ist es notwendig, einen Generalplaner heranzuziehen. 

Als Bauherr sollten Sie für Ihr Projekt die Beauftragung eines Generalplaners in Erwägung ziehen, wenn:

  • Sie wenig Zeit und Kapazität haben, sich um das Projekt zu kümmern oder Sie parallel mehrere Projekte verfolgen;
  • Sie nicht über die notwendige Erfahrung für die Steuerung eines solchen Bauprojektes verfügen;
  • Sie einen Fokus auf Kosten und Wirtschaftlichkeit der Projekte sowohl während der Bauphase als auch nach Fertigstellung legen;
  • Es sich um größere und komplexe Projekte mit vielen Projektbeteiligten handelt;
  • Es sich nicht um einfache Gebäudetypen oder Projekte „auf der grünen Wiese“ handelt. Dazu gehören:
    • Architektonisch oder technisch anspruchsvollere Neubauvorhaben mit komplizierten bzw. unklaren Umfeldbedingungen (z.B. innerstädtische Bebauung; nicht eindeutigem Baurecht)
    • Sämtliche Arten von Sanierungen, Umbauten, Modernisierungen von Bestandsimmobilien, insbesondere zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Bei CMF Partner besitzen wir langjährige Erfahrung und Expertise, um Sie bei Ihrer Entscheidung zu beraten. Gemeinsam können wir herausfinden, ob ein Generalplaner für Sie Sinn macht, diese Funktion ggf. übernehmen und Sie natürlich in allen weiteren Projektbelangen unterstützen. 

Kontaktieren Sie uns jetzt für Ihre Beratung:
E-mail: info@cmfpartner.de
Telefon: +49 261 91547-0

Was macht ein Generalplaner?

Was ist ein GeneralPartner?

Ein Generalplaner baut Ihr Immobilienprojekt für Sie.

Sie als Bauherr haben einen einzigen Vertragspartner, der Ihr Projekt von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe plant und baut. Zudem übernimmt der Generalplaner die Haftung für den Architekten und die Fachplaner, und steuert alle Projektbeteiligten sowie die ausführenden Unternehmen.

Erfahren Sie mehr über Generalplanung und die wichtigsten Unterschiede zum Generalunternehmer.